12. January 2023 Allgemein

SDG 2 – Kein Hunger: 6 Dinge, mit denen du bereits Großes bewirken kannst

Pandemie, Klimakatastrophen und kriege begünstigen den Hunger auf der Welt. Laut dem Welthunger-Index 2022 ist im Vergleich zum Vorjahr die Zahl der hungernden Menschen um 46 Millionen gestiegen. In einigen Teilen der Welt sind Menschen massiv unterversorgt. Jede und jeder hat im Alltag die Möglichkeit, dieser globalen Problematik entgegenzusteuern. Wir liefern euch die Tipps.

1. Rette Lebensmittel

Klingt simpel? Ist es auch! Es gibt einige Initiativen, mit denen du Lebensmittel retten kannst. Too Good To Go ist nur ein Beispiel an dieser Stelle. Hier kannst du ganz einfach über dein Smartphone Essen vor dem Wegwerfen retten. Bereits über 1.500 Betriebe wie Bäckereien, Restaurants und Supermärkte verkaufen über die App überschüssiges, aber einwandfreies Essen zu einem Bruchteil des eigentlichen Preises an Selbstabholer*innen. Außerdem gibt es in einigen Supermärkten schon Produkte wie Marmeladen, Chutneys und Co., die aus geretteten Lebensmitteln hergestellt werden. Achte mal beim nächsten Einkauf darauf und informiere dich im Vorfeld über Organisationen – so einfach kannst du Lebensmittel im Alltag retten!

Laut der FAO-Studie werden jährlich 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel weggeworfen – also rund ein Drittel aller weltweit produzierten Lebensmittel.

2. Kaufe überlegt ein

Plane deinen Einkauf strategisch und schreibe dir am Sonntag einen Plan, was du in der kommenden Woche essen möchtest. So vermeidest du Impulskäufe, denn mal ehrlich: Wir kennen das alle! Manchmal möchte man nur einen Salat und Kartoffeln holen und plötzlich spaziert man mit zwei Tafeln Schokolade und einer Packung Chips – die einen so schelmisch angelacht haben – wieder nach Hause. Mit einem Plan kannst du dir deine Woche gut einteilen und wirfst am Ende garantiert weniger weg. Manchmal ist so ein Essensplan auch recht bequem in einer sowieso stressigen Arbeits- oder Uni-Woche. Wenigstens eine Entscheidung, die du nicht mehr treffen musst – du schlägst also gleich zwei Fliegen mit einer Klappe.

3. Spende Lebensmittel

Dein Küchenschrank geht mittlerweile mit Reis, Nudeln und Co. über? Hier sind wir wieder beim Thema Impulskäufe. Oft denkt man sich: „Ah eine Packung Reis nehme ich noch mit – kann man ja immer brauchen.“ Dann liegt die verlassene Reispackung allerdings über Monate herum und gerät irgendwann in den Untiefen deines Schranks in Vergessenheit. Pack diese Gelegenheit am Schopf und spende deine Reispackung. Es gibt zahlreiche Organisationen und Supermärkte, die deine Lebensmittelspende entgegennehmen. Du kannst aber auch direkt bei Organisationen wie UNICEF spenden. Informiere dich am besten und erkundige dich, wo du am besten welche Produkte spenden kannst. Außerdem kannst du oft auch direkt beim Einkauf im Supermarkt gerade gekaufte Lebensmittel an der Kassa abgeben.

4. Weniger Fleisch essen

Auf tierische Produkte zu verzichten, kann einen positiven Einfluss auf den Welthunger haben. Wenn du statt einem Fleischgericht zu einem vegetarischen oder sogar rein pflanzlichen Gericht greifst, ist das nicht nur gut für deine Gesundheit, sondern wirkt sich auch positiv auf die Umwelt aus. Es ist kein Geheimnis mehr, dass industrielle Landwirtschaft und Massentierhaltung zu Versteppung ganzer Landstriche oder zur Abholzung des Regenwaldes führen und dadurch klimaschädlich sind. Laut Brot für die Welt benötigt die Herstellung eines Kilos Futtersoja 2.000 Liter Wasser.

Ein Kilo Rindfleisch verbraucht 15.000 Liter Wasser.

Fleischproduktion ist teuer und verbraucht viele Ressourcen, die an anderen Enden fehlen. Wenn du noch nicht genau weißt, wie du anfangen sollst oder welche Alternativen es gibt, kannst du dich bei Instagram-Accounts wie vegans_vie informieren. Hier findest du grandiose Tipps für Wien. Mach dich schlau und finde deinen perfekten Rhythmus, um auf Fleisch im Alltag zu verzichten.  

5. Wasserverbrauch reduzieren

Du fragst dich vielleicht, was der Wasserverbrauch mit Welthunger zu tun hat? Viel! Die Lebensmittelherstellung benötigt Wasser, somit ist ein geringerer Wasserverbrauch besser für den Welthunger. Generell wirkt sich ein klimafreundlicher und energiesparender Lebensstil positiv auf die Nahrungsversorgung der Welt aus. Beim nächsten Mal lieber unter die Dusche statt ins Vollbad und bei der Wäscheladung warten, bis die Maschine auch wirklich gut gefüllt ist. Hier findest du einen Online-Rechner, mit dem du dir deinen Wasser-Fußabdruck ausrechnen kannst.

6. Teile dein Wissen und diese Tipps

Zuletzt ein wichtiger Punkt, der Wunder bewirken kann. Erzähle deinen Freund*innen von diesen einfachen Alltags-Tipps. Oft vergessen wir, dass wir alle Einfluss auf globale Geschehnisse haben. Auch dann, wenn wir selbst nicht unmittelbar betroffen sind. Ganz wichtig: Eine Veränderung der Gewohnheiten ist immer ein Prozess, der Schritt für Schritt passiert. Aber wenn wir uns alle täglich ein bisschen dafür einsetzten, kann das schon großen Impact haben!