Rebels of Change Jugendforum 2024
Am Freitag, dem 17. Mai 2024 haben sich rund 100 junge Menschen beim Rebels of Change Jugendforum in der UNO-City Wien getroffen, um gemeinsam über ihre Ideen für eine nachhaltige, gerechtere Zukunft zu diskutieren und Forderungen an Entscheidungsträger:innen aus Politik und Wirtschaft zu formulieren. Organisiert wurde das Forum wurde von der österreichischen Menschenrechtsorganisation Südwind in Kooperation mit dem United Nations Information Service (UNIS)
Die Teilnehmenden haben sich bei ihren Diskussionen an den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDGs - Sustainable Development Goals) und dem UN-Pakt für die Zukunft orientiert. Außerdem haben mehrere spannende Persönlichkeiten Inputs geliefert: UN-Jugenddelegierte Jana Berchtold, UNIS-Direktor Martin Nesirky, Klaus Steiner - SDG Focal Point im Außenministerium sowie Corina Nitu von Jugend ein Welt zum Thema "Kinderarbeit".
Die Forderungen und Lösungen, die beim Forum erarbeitet wurden, werden von ausgewählten Teilenehmden des Jugendforums zum UN-Zukunftsgipfel nach New York, zum UN-Menschenrechtsrat in Genf und zum SDG-Dialogforum in Österreich gebracht werden. Weitere Informationen folgen.
Wann: Freitag, 17 Mai 2024, 9-15 Uhr
© Südwind/Franz Hagmann
Programm
09.10 - Begrüßung durch UNIS-Direktor Martin Nesirky
Vorstellung der Arbeit der United Nations, sowie Input zu den Sustainable Development Goals und dem UN Pact for the Future
09.30 Uhr - Input von Klaus Steiner, SDG Focal Point im Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten
09.40 Uhr - Input von UN-Jugenddelegierter Jana Berchtold
Jana Berchtold wird zu Jugendbeteiligung und über ihre Arbeit als UN-Jugenddelegierte sprechen.
09.50 Uhr – Themeninput „Kinderarbeit“ von Corina Nitu (Jugend eine Welt)
10 Uhr - Gruppenarbeiten
Die Teilnehmenden werden in 10 Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe beschäftigt sich mit einem Thema, zB.: Tierrechte, Kinderarbeit oder Klimaschutz. Jede Gruppe stellt drei Forderungen auf, was sich in ihrem Themenbereich ändern muss, damit die Welt gerechter wird.
11.30 - 12.00 Uhr – Kurzer Rundgang in der UNOV und gemeinsames Foto
12.00 - 12.45 Uhr – MITTAGSPAUSE - Cafeteria
Die Teilnehmenden bekommen Essensgutscheine für die Cafeteria.
13.00 - 14.15 Uhr – Gruppenarbeiten: Lösungen finden
Anhand der Forderungen, die die Teilnehmenden am Vormittag aufgestellt haben, sollen sie zu jeder ihrer drei Forderungen eine Lösung erarbeiten. Wie müsste vorgegangen werden, um die Forderung umzusetzen?
14.15 - 14.45 Uhr – Präsentation der Ergebnisse
Eine Person aus jeder Gruppe stellt allen anderen Gruppen eine Forderung und die dazugehörige Lösung vor.
14.45 - 15 Uhr – Abschluss
Bildung einer Redaktionsgruppe: Diese Personen fassen im Nachgang an die Veranstaltung alle Forderungen und Lösungen zu einem Manifest zusammen. Es dient als Vorbereitung für die Reisen nach New York, Genf und für das SDG-Dialogforum in Österreich.
Das war das Rebels of Change Jugendforum 2023
Am 30. September und 01. Oktober 2023 haben rund 30 junge Menschen im Kulturhaus Brotfabrik in Wien diskutiert, gezeichnet, geschauspielt und Skulpturen gemacht. Nach einer Auseinandersetzung mit den 17 nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen (SDGs) mit dem Veranstalter Südwind, haben sie zehn Forderungen für eine bessere Zukunft für alle aufgestellt. Diese wurden dann in Workshops von „Demokratie, was geht?“ kreativ bearbeitet.
Input in Form einer Podiumsdiskussion gab es dann noch von jungen Aktivist:innen. Klimaschutzaktivistin Amina Guggenbichler, Schulaktivist Mati Randow und UN-Jugenddelegierte Jana Berchtold erzählten von ihren Anfängen und Gedanken zu ihrem politischen Engagement. Die Forderungen wurden von den Teilnehmenden dann nicht nur in einem politischen Manifest finalisiert, es wurde auch kritisch gereimt und getextet. Herausgekommen ist ein poetisches Manifest – eine Mischung aus Poetry Slam und Rap-Format, das mehr Nachhaltigkeit von der Politik fordert und die Stimme junger Menschen in Österreich auf eine kreative Art hörbar macht.
Die Rebels waren sich einig: „Es ist 2023 und die Zukunft ist jetzt! Noch immer wird Nachhaltigkeit unterschätzt!“
Das politische und poetische Manifest findet ihr hier:
© Südwind/Franz Hagmann
Unser Medien-Kooperationspartner "das biber" hat ein Reel über das Rebels of Change Jugendforum 2023 gemacht:
Präsentation von Forderungen und Manifest: Wien - Graz - Genf
Am 12. Oktober 2023 haben fünf Rebels of Change die Forderungen und das Manifest beim SDG Dialogforum in Wien präsentiert. Dort diskutierten Vertreter:innen aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft über die Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele in Österreich. Die Rebels wiesen vor allem darauf hin, dass junge Menschen auf Augenhöhe mit am Verhandlungstisch sitzen sollten, wenn es um eine nachhaltige Zukunft geht.
Die Forderungen haben die Rebels dann an Sabine Schneeberger als Verantwortliche für Nachhaltigkeitskoordination im Bundeskanzleramt übergeben. Sie nahm die Forderungen für die interministerielle Arbeitsgruppe "Umsetzung der Agenda 2030 für die nachhaltige Entwicklung" als Adressatin entgegen.
Am 14. Oktober 2023 präsentierten zwei Rebels die Forderungen dann am Sustained!-Nachhaltigkeitsfest in Graz.
Von 22. Oktober bis 25. Oktober 2023 sind vier Rebels mit den Forderungen zum UN-Menschenrechtsrat nach Genf in der Schweiz gereist. Dort fanden zu der Zeit die Verhandlungen über das UN-Abkommen zu Wirtschaft und Menschenrechten statt. Im Rahmen eines Extratreffens konnten sie dort ihre Perspektive darlegen.
Tag 2: Sonntag, 01. Oktober 2023
11.00 – 11.30 Uhr - Input Young Activists
Klimaschutzaktivistin Amina Guggenbichler (21), Schulaktivist Mati Randow (19) und UN-Jugenddelegierte Jana Berchtold (23) erzählen von ihren eigenen aktivistischen Erfahrungen und wie sie ihre Forderungen an die Öffentlichkeit gebracht haben. Teilnehmende können Fragen stellen und den Input für ihre eigenen Forderungen nutzen.
11.30 – 14.30 Uhr - Manifest erstellen
Teilnehmende machen mit Unterstützung von Rebels of Change ein Manifest aus ihren zehn wichtigsten Forderungen. Diese Forderungen werden bei nachfolgenden Events präsentiert und an politische Entscheidungsträger:innen übergeben. Währenddessen gibt es eine kleine Pause mit vegetarischen und veganen Snacks.